Netzhautablösung
Unter Netzhautablösung versteht man eine bedrohliche Sehstörung, die durch Abhebung der Rezeptorschicht der Netzhaut vom darunter liegenden Pigmentepithel entsteht.
Makulaloch
Durch Zug (Traktion) feinster Membranen verdünnt sich die Stelle schärfsten Sehens, bis schließlich ein kleines Loch mit umgebender Anhebung der Netzhaut entsteht.
Makular Pucker
Bei der sogenannten epiretinalen Gliose, auch Makular Pucker genannt, kommt es auf der Netzhautoberfläche zu Ablagerungen von Zellen, welche mit der Zeit zunehmen und zur Ausbildung von Gewebsmembranen führen können.
Glaskörperblutung
Die Glaskörperblutung ist eine Blutung in den Glaskörper des Auges.
Chirurgie von Gefäßneubildungen
Ein eigenes Gefäßsystem versorgt die inneren Schichten der Netzhaut mit Blut.
Makulaloch | Makulaforamen
Durch Zug (Traktion) feinster Membranen (einschließlich der inneren Grenzmembran der Netzhaut) verdünnt sich die Stelle schärfsten Sehens, bis schließlich ein kleines Loch mit umgebender Anhebung der Netzhaut entsteht. Die Folge ist eine starke Verschlechterung der Sehschärfe. Sehr häufig bessert sich auch die Sehschärfe nach diesem Eingriff wieder deutlich.
Das Makulaloch tritt in aller Regel idiopathisch, d.h. ohne erkennbare äußere Ursache ab dem 60. Lebensjahr auf. Es ist bislang unklar, warum es viel häufiger Frauen als Männer betrifft. Zur Entstehung vermutet man, dass im Rahmen von Alterungsvorgängen des Glaskörpers sich eine Membran auf der Netzhautoberfläche ausbildet, die seitlich an der im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens (Fovea centralis) besonders dünnen Netzhaut zieht. Am Anfang lässt sich durch Schichtaufnahmen der Netzhaut lediglich eine Aufwerfung der zentralen, nur 100 – 250 Mikrometer dicken Netzhaut feststellen. Im fortgeschrittenen Stadium reißt die Netzhaut im Zentrum ein, die foveale Netzhaut weicht auseinander, der Patient sieht verzerrt (Metamorphopsien), in weiterer Folge entwickelt sich ein für den Patienten sichtbar zentraler Fleck (Gesichtsfeldausfall).
Durch eine Netzhaut-Glaskörper-Operation (pars plana Vitrektomie) kann in den meisten Fällen die Membran entfernt und das Loch verschlossen werden.