Primaria Univ.-Profin Drin

Pia Vécsei-Marlovits

Augenärztin

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Gefäßverschlüsse der Netzhaut

Ein eigenes Gefäßsystem versorgt die inneren Schichten der Netzhaut mit Blut. Um die Transparenz der Netzhaut nicht zu gefährden, ist das Gefäßsystem sehr spärlich ausgebildet. Wegen dieser besonderen Stuktur ist die Netzhaut für Verschlüsse (Thrombosen oder Infarkte) sehr anfällig. Von so einem Verschluss können sowohl Venen als auch Arterien betroffen sein. Meist liegen diesen Verschlüssen andere systemische Krankheiten wie ein zu hoher Blutdruck, Zuckerkrankheit oder erhöhte Blutfette zugrunde.

Arterienverschlüsse verlaufen sehr akut. Das Sehen ist plötzlich massiv beeinträchtigt. Oft kann nur noch zwischen hell und dunkel unterschieden werden.

Venenverschlüsse verlaufen langsamer. Man bemerkt zwar den Beginn der Sehverschlechterung, aber oft ist das Lesevermögen noch vorhanden. Das Sehen verschlechtert sich langsam über mehrere Wochen.

Therapie

Bei Arterienverschlüssen wird versucht, die Durchblutung durch Durchblutungsfördernde Maßnahmen wieder herzustellen. Da die Netzhaut ein sehr empfindliches Gewebe ist, bestehen nur in den ersten sechs Stunden gewisse Erfolgsaussichten, meist ist ein bleibender Schaden nicht komplett zu vermeiden.

Anders ist es bei der Therapie der Venenverschlüsse. Diese können auf verschiedenen Wegen behandelt werden. Die traditionelle Therapie ist eine Laserbehandlung der Netzhaut. In den meisten Fällen kann dadurch eine Stabilisierung der Situation erreicht werden. Bei Schwellungen im Bereich der Netzhautmitte oder krankhaften Gefäßneubildungen kann eine Injektion von bestimmten Medikamenten in den Glaskörperraum eine Verbesserung bringen.

Bei beiden Erkrankungen ist es wichtig, eine eventuell vorhandene Grunderkrankung gut zu behandeln um mögliche Gefäßverschlüsse in anderen Organen zu verhindern.

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