Primaria Univ.-Profin Drin

Pia Vécsei-Marlovits

Augenärztin

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Makulaloch | Makulaforamen

Durch Zug (Traktion) feinster Membranen (einschließlich der inneren Grenzmembran der Netzhaut) verdünnt sich die Stelle schärfsten Sehens, bis schließlich ein kleines Loch mit umgebender Anhebung der Netzhaut entsteht. Die Folge ist eine starke Verschlechterung der Sehschärfe. Sehr häufig bessert sich auch die Sehschärfe nach diesem Eingriff wieder deutlich.

Das Makulaloch tritt in aller Regel idiopathisch, d.h. ohne erkennbare äußere Ursache ab dem 60. Lebensjahr auf. Es ist bislang unklar, warum es viel häufiger Frauen als Männer betrifft. Zur Entstehung vermutet man, dass im Rahmen von Alterungsvorgängen des Glaskörpers sich eine Membran auf der Netzhautoberfläche ausbildet, die seitlich an der im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens (Fovea centralis) besonders dünnen Netzhaut zieht. Am Anfang lässt sich durch Schichtaufnahmen der Netzhaut lediglich eine Aufwerfung der zentralen, nur 100 – 250 Mikrometer dicken Netzhaut feststellen. Im fortgeschrittenen Stadium reißt die Netzhaut im Zentrum ein, die foveale Netzhaut weicht auseinander, der Patient sieht verzerrt (Metamorphopsien), in weiterer Folge entwickelt sich ein für die PatientInnen sichtbar zentraler Fleck (Gesichtsfeldausfall).

Durch eine Netzhaut-Glaskörper-Operation (pars plana Vitrektomie) kann in den meisten Fällen die Membran entfernt und das Loch verschlossen werden.

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